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Das erste Mal bin ich in Bezug zu diesem Thema an meine emotionalen Grenzen gestossen.

Du sitzt in diesem Seminarraum und realisierst, dass du streng genommen in einer anderen Welt lebst als deine Mitmenschen. In der Schmerzwelt. Für dich aber eine normale Welt, weil du es nicht (mehr) anders kennst. Während dem andere in der Wohlfühlwelt leben.
Denk mal darüber nach: Wenn Pauli mit einem Kater am Morgen aufsteht, weil er am Vorabend steil ging, fühlt er das, was für dich Alltag ist. Wenn du mit Wohlbefinden aufstehen kannst, fühlst du das, was Pauli Alltag nennt. Deine Zellen im Körper kennen den «Normalzustand» gar nicht mehr.

Oder sie können sich nur noch an einzelnen Tagen vage daran erinnern. Das wurde mir in den letzten Tagen wieder einmal mehr bewusst.
Das kann und darf doch einfach nicht sein.

Die letzten vier Tage durfte ich in Hamburg die Kopfschmerz- und Migränetherapie nach Kern kennen lernen.
Ein Experte in seinem Fach. Ich ging jeden Abend mit Staunen ins Hotel zurück.
Diese Art der Therapie erfolgt auf kinästhetischer Ebene, also auf das Wahrnehmen des Körpers, seine anatomischen Strukturen und biodynamischen Resonanzen. Und wenn du das selbst nicht mal ausprobiert hast, kannst du fast nicht glauben, wie das alles möglich ist. Wie du mit einzelnen, sanften Handgriffen «erspüren» kannst, wie es dem Körper geht und woran man arbeiten sollte. 
Das Seminar war jeweils abwechselnd in Theorie- und Praxisblöcke aufgeteilt. Was wir also zuerst durchgesprochen haben, durften wir sogleich am eigenen Leib und am Leibe des «Behandlungspartners» ausprobieren. Diese Abwechslung sorgte dafür, dass es keine einzige langweilige Minute gab und die Zeit nur so dahin flog.
Die Erfolgserlebnisse bestanden darin, dass ich den Tag jeweils mit Schmerzen gestartet- aber ohne Schmerzen beendet habe.
Anhand von Demopatienten an den letzten beiden Tagen, erhielten wir einen Einblick, wie Bernhard Kern seine Behandlungen durchführt. Gleichzeitig konnten wir erkennen, wie so ein Ablauf vonstatten ging und die einzelnen Techniken ineinander fliessen. Was aus der Zuschauerperspektive aussieht wie «einfach nur das Halten des Kopfes»,ist in Wirklichkeit ein tiefenwirksamer Eingriff in die organischen Strukturen unseres Körpers. Immer und immer wieder beeindruckend ist, wie robust unser Organismus ist, aber dennoch äusserst sensibel auf kleinste Einflüsse reagieren kann. 

Das erste Mal bin ich in Bezug zu diesem Thema an meine emotionalen Grenzen gestossen.
Schon vor mehreren Jahren habe ich den Schmerz an sich akzeptiert und weiss, wie ich im Alltag damit umgehen muss. Während diesen 19 Jahren habe ich sehr viel über Kopfschmerzen und Migräne gelernt aber dabei ein wesentlicher Punkt verdrängt: Jeder noch so kleine Schmerzimpuls wird von unseren Zellen im Körper auf ein Leben lang gespeichert. Über all diese Jahre hinweg sammelt sich dabei einiges an. Jede Schmerzattacke, die wir von aussen gesehen wegstecken, bleibt in den Zellen auf ewig hängen. Was tun wir damit unserem Körper an? Das darf doch einfach nicht sein. Und wenn du dich damit jetzt auch identifizieren kannst, weisst du wovon ich rede. Denk darüber nach. 
Ich hatte einen erneuten, sehr starken Weckruf. Auch wenn es für uns in einem Schmerzzustand manchmal aussichtslos erscheint: Es gibt IMMER eine Lösung. Kann sein, dass es in manchen Fällen länger dauert als erhofft, aber einen Weg gibt es immer. Wir dürfen dabei nicht vergessen zu handeln! Sofern wir es auch wirklich wollen!

Kopf hoch,  

kopfhoch
larissa

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Join the discussion 2 Comments

  • Wianca sagt:

    Hallo Lana
    Habe eben deinen Beitrag betreffend Schmerz gelesen; das Seminar war wohl total spannend und aufschlussreich. Heisst das nun für dich, dass dir künftig eine Migräne nichts mehr anhaben kann? Wirst du künftig keine Kopfschmerzen mehr kennen? Das wäre soooo schön, ich wünsche es dir von ganzem Herzen!!!
    Liebe Grüsse, bis bald

    • larissa sagt:

      Liebe Wianca
      Herzlichen Dank für deine lieben Wünsche und Worte.
      Nun, ich weiss, woran ich arbeiten werde. Welche Auswirkungen das haben wird, wird sich wohl mit der Zeit zeigen 🙂
      Ich wünsche dir von Herzen weiterhin alles Gute und freue mich auf deinen nächsten Besuch.
      Liebe Grüsse
      Lana

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